Pressemitteilung: Anschlag auf AnsprechBar

Wir dokumentieren die Pressemitteilung der Jusos Treptow-Köpenick vom 21. April 2013:

Artikelbildanschlag-570x427In der Nacht zu Sonntag ist die AnsprechBar der SPD Treptow-Köpenick zum dritten Mal in diesem Jahr Ziel eines Anschlags geworden. Gegen Mitternacht vernahm ein Anwohner einen Knall. Unbekannte warfen wahrscheinlich aus einem fahrenden Auto heraus mehrere mit Farbe gefüllte Bierflaschen gegen die Fenster. Dabei gingen Scheiben zu Bruch, die Fassade wurde mit Farbe beschmiert. Scherben und Farbspritzer beschädigten auch den Transporter eines unbeteiligten Anwohners und lagen bis zu zehn Meter um das Büro herum verstreut.

„Das ist der fünfte Angriff seit Herbst 2012. Immer wieder werden Mitglieder der SPD und der Jusos zum Beispiel beim Flyer Verteilen bedroht oder sogar eine Privatwohnung angegriffen. Dazu kommen die Attacken auf unser Büro“, erklärt Lars Düsterhöft, Vorsitzender der Jusos Treptow-Köpenick, Bezirksverordneter und Verantwortlicher für die SPD-AnsprechBar. „Die Bedrohungen und Angriffe kommen aus der rechten Szene, weil wir als Engagierte vor Ort eingeschüchtert werden sollen. Die AnsprechBar und die SPD sind aber ein Bestandteil des Kiezes. Deshalb werden wir auch hier bleiben.“

Die AnsprechBar ist das Büro der SPD Treptow-Köpenick in Berlin-Oberschöneweide. Es wird geleitet von den Jusos Treptow-Köpenick. Hier geben Ehrenamtliche kostenlose Nachhilfe für Benachteiligte, veranstalten Arbeitslosen- und Kiezfrühstücke sowie zahlreiche weitere Treffen. Auch eine Rechtsberatung durch zwei Anwältinnen gehört zum stark nachgefragten Angebot. Die Jusos Treptow-Köpenick und die SPD engagiert sich darüber hinaus seit vielen Jahren gegen rechte Umtriebe in Schöneweide. Nachdem durch Antifa-Recherchen bekannt und durch die Behörden bestätigt wurde, dass Neonazis mehr als zehn Geschäfte in den umliegenden Straßen betreiben, rief die SPD-Jugend eine Anwohnerversammlung ein. Sie treiben die Vernetzung der Akteure voran und engagieren sich in zahlreichen Bündnissen.

Als Teil des Bündnisses 01. Mai Nazifrei rufen die SPD und die Jusos Treptow-Köpenick zu Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch in Schöneweide auf. Gemeinsam mit Tausenden weiteren Menschen soll die Nazi-Demo verhindert werden.

Quelle: http://jetzt.jusos-tk.de/2013/04/21/anschlag-auf-ansprechbar/

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